WebsiteBaker Support (2.8.x) > Diskussion über WB (closed)
WSB populärer als Wordpress ...
Stefek:
CMS Made Simple habe ich mir in verschiedenen Versionen angeschaut.
WebsiteBaker ist viel besser End User orientiert.
Kann sein, dass sich bei denen auch mal wieder was getan hat.
Jedenfalls ist es als CMS nicht besser als WB.
Es gab hier vor ein paar Jahren auch mal einen Vergleich (hier im Forum).
Was das Modul Modell bei Concrete 5 angeht, finde ich nicht, dass es jemanden hindert, dieses CMS kostenfrei zu verwenden.
Ich glaube die handvoll kostenfreier Module sind ausreichend, um etwas auf die Beine zu stellen.
Ich habe auch schon für WB Module bezahlt und würde es wieder tun, wenn ich entweder die Kenntnisse nicht hätte um genau das selbst umzusetzen oder wenn sich die Investition auf meinen eigenen Termin positiv auswirken würde.
Es gibt auch open source CMS (unter GNU GPL) die Module verkaufen. Da ist der Behanntheitsgrad allerdings höher als bei WB. Es sind solche wie WordPress, Jomla!, Typo3, sowie die Shoplösungen (OSC und seine Forks).
Schlecht kann es nicht sein.
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, komplett auf Expression Engine umzusteigen, doch irgendwie komme ich immer wieder auf WebsiteBaker CMS zurück. Einfachheit setzt sich eben durch. Und das meiste geht - zumindest bei den Kunden, die ich bediene (keine Communities, kein Anforderungen an ein internes "soziales Netzwerk" o.ä.).
Gruß,
Stefek
Yetiie:
--- Quote ---Ich habe auch schon für WB Module bezahlt und würde es wieder tun, wenn ich entweder die Kenntnisse nicht hätte um genau das selbst umzusetzen oder wenn sich die Investition auf meinen eigenen Termin positiv auswirken würde.
--- End quote ---
Ja, das ist das was ich meine. Ja ansuchsvoller das Projekt (je nach dem Könnensstand der eigenen Person) je höher die Bereitschaft dafür zu zahlen. Aber dabei gibt es auch die weitere Warheit: Je anspruchsvoller das Projekt, je höher ist in der Regel auch das Budget, das der Kunde hat. (Meine damit nicht auch dort allgegenwärtigen Traumtänzer.)
Aber meine Projekte sind doch eher im halbprivaten und kleinen Business-Bereich angesiedelt. Und für diese Ausstattungen sollte das CMS gute kostenfreie Lösungen bereitstellen. Wäre mal interessant zu Überlegen, wie so eine "Grundausstattung" aussehen würde ... aber da käme wohl bei jedem etwas anderes heraus. Social-Networking (mit Ausnahme von Foren) und ausgeklügelte Shop-Systeme (meine jetzt keinen einfachen Grund-Shop) würden für mich in jedem Fall in die anspruchsvolle Ecke gehören.
Was für mich aber auch festgestellt habe, was noch ganz viel wichtig(er?) ist, ist die Verfügbarkeit von guten Tutorials und eine gut und schnell(!) zugänglich Informationsorganis ation sowie aktive Hilfe.
Von Expression Engine habe ich schon viel unterschiedliches gehört. Von überbewertete Geldmacherei (sorry, nicht mein Ton - da war einer total sauer) bis totale Begeisterung. Hast Du da eigene Erfahrungen?
Stefek:
Hallo,
ich habe keine weitere Erfahrung mit Expression Engine.
Ich mag aber, wie sich das Projekt präsentiert, wie es sich selbst darstellt (und die unterprodukte).
Es sieht wie eine tolle Einheit aus, nicht wie Kraut und Rüben im Sonnenblumenfeld.
Was das Finanzmodell angeht. Hm.. es wäre appetitlicher, wenn man eine NO-DOMAIN-LIMIT Lizenz erwerben könnte.
Interessant ist Multi-Site Management, gute Rollenverteilung und interessante Module.
Wenig interessant ist die Tatsache, dass es in Deutschland nicht wirklich namhaft ist, falls es jemandem wichtig ist (mit Drupal oder Typo3 bist Du gefragter und kannst unter Umständen mehr verlangen ->siehe auch "Zertifizierte Partner" Konzept).
Was aber allgemein das Finanzieren von Modulen und Software angeht, empfehle ich jedem, der davon träumt, alles um sonst zu bekommen, einmal selbst etwas zu programmieren. Man merkt schnell, dass es einer gewissen Finanzierung bedarf, vor allem dann, wenn man das ganze auch anderen zur Verfügung stellen will (was nochmal etwa 2 bis 3 mal so viel Arbeit darstellt, als wenn man es nur für sich selbst machen würde).
Deswegen ziehe ich meinen Hut vor jedem, der Open Source Software herstellt (ob er nun eine Finanzierungsgrundl age gefunden hat oder nicht - Fakt ist, er tut etwas für andere, was möglicherweise von Nutzen ist).
Bei WebsiteBaker haben es Entwickler in den letzten Jahren sehr schwer gehabt, durch ihre Programmierung zumindest einen Teil der reingesteckten Zeit als Münzen zurück zu erhalten. Warum sich das bisher nicht durchgesetzt hat, weiß ich nicht, das wurde schon vor meiner Zeit heftigst kultiviert ("wir sind ein OS Projekt, Geld wollen wir nicht und das ist ganz böse, wenn man 'Bezahlmodule' mit einer GPL Software verknüft").
Einige Umfragen und sogar Aufklärungsversuche haben bisher kaum etwas geholfen bzw. diesem Umstand abgeholfen. Und so bleibt WB für viele ambitionierte Entwickler uninteressant (denn auf lange Sicht kannst Du nicht programmieren, wenn Du es nicht monetarisieren kannst - es sei denn, Du bist Rentner oder Berufsschnorrer).
Das sollte nicht so bleiben.
Andere Systeme machen es vor. Sie florieren, entwickeln sich schnell weiter und somit gibt es auch mehr Module, mehr Templates, mehr Popularität.
Der Segen, der WB im Moment verbleibt ist, dass es unter einer angenehmen Lizenz steht, recht einfach und schnell zu erlernen ist und sehr End User orientiert ist.
Es mag sein, dass der 2.9.0 neue Türen öffnet um z.B. bestehende Module auf einen gemeinsam Standard zu bringen und dass das letzten Endes auch für Programmierer wieder interessant wird, dieses System einzusetzen, doch im Moment vermisse ich vor allem eine ROADMAP, eine Liste mit zukünftigen Featueres, auf die hingearbeitet wird und auch die Kommunikation vom Development Team zur Community sowie das Einspannen bestehender Mitglieder für Aufgaben am Projekt.
Es ist zwar manchmal was los, aber das ist deutlich ZU wenig.
Yetiie:
--- Quote ---Deswegen ziehe ich meinen Hut vor jedem, der Open Source Software herstellt (ob er nun eine Finanzierungsgrundl age gefunden hat oder nicht - Fakt ist, er tut etwas für andere, was möglicherweise von Nutzen ist).
--- End quote ---
Dem kann ich mich nur anschließen ... bemühe mich auch, das immer wieder zum Ausdruck zu bringen. Und ich bin immer wieder begeistert, wie viel tolle Software durch den OpenSource-Ansatz zustande kommt. Und mit der Begeisterung wächst das ganze dann auch und zieht andere mit, so wie Du das geschrieben hast:
--- Quote ---Andere Systeme machen es vor. Sie florieren, entwickeln sich schnell weiter und somit gibt es auch mehr Module, mehr Templates, mehr Popularität.
--- End quote ---
Dass das bei WSB bisher nicht geklappt hat glaube ich, liegt nicht so sehr am CMS selbst. Das bestehende System und die vorhandenen Module bieten eine hervorragende Plattform.
Ich glaube, das Problem liegt wohl mehr daran, dass die "Manager" hier sehr stark den View auf den Programmieren liegen haben. Das ist aber aus meiner Sicht nur ein (kleiner) Teil des Managements von Open-Source-Software. Der Teil, der ein solches Projekt aus meiner Sicht wesentlich stärker voran bringt, ist Comunity-Management. Damit meine ich Aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, das CMS (so wie es ist, denn WSB ist gut) populärer zu machen, das Wachstum der Comunity anzuregen, weitere engagierte Helfer zu finden (und zu halten - sorry). Dazu gehört natürlich auch die Präsentation, das darüber reden und das Schaffen eines Zuganges, das sich die Informationen leicht erschließen.
Das ist Arbeit. Und ja, ich denke, an dieser Stelle hat WSB Nachholbedarf. Gerade jetzt, wo viele Programmierer abgedampft sind (warum auch immer, soll man nicht nachhängen, nur Zukünftig besser machen) denke ich, dass Arbeit besser in solche Comunity- und Marketing-Aktivitäten gesteckt wäre, als in eine Version 2.9.
Die Behauptung dahinter: Der gleiche Aufwand anstatt in die Programmierung in die "Re"organisation und Werbung ... und mit 2.8.2. wäre WSB wir in einem Jahr weiter als ohne solche Aktivtäten und stattdessen mit einer 2.9. Und ist die Comunity erst mal am Rennen kommen die DEVs und weitere Unterstützer von alleine ... Und mit der Bekanntheit kommen die Aufträge und Vermarktungsmöglich keiten (siehe die von Dir genannten Systeme) ...
Aktuell beobachte ich hier allerdings eher den Rückgang der Aktivitäten und User ... Dabei denke ich aber, die Ausgangsposition für eine Voran-Gehen ist ja eigentlich mit der beachtlichen Verbreitung (siehe Ausgangspunkt dieses Threads) sehr gut ... Motto wäre: Nicht verwalten, sondern aktiv Comunity-Management gestalten.
Just my 2 Pence.
Stefek:
Hallo,
am CMS liegt es nicht. Es ist gut, aber es ist an vielen Stellen zerfetzt, was innerhalb einiger Tage Arbeit auf einen guten Stand gebracht werden könnte (z.B. das fehlerbehaftete Backend Template, welches keine vernünftige Grundlage schafft, leicht eigene Themes dauerhaft zu kreieren).
Es ist natürlich wichtig, 2.9.0 voranzubringen und Gott sei dank ist da jemand dran interessiert, der auch Ahnung vom Programmieren hat.
Aber es ist falsch organisiert. Die Entwicklung könnte in experimentelle Branches aufgeteilt werden (ob offen oder hinter den Kulissen), sodass einige Konzepte als eigenständige Abzweigungen ausgearbeitet werden, damit sie sich später in die Entwicklung eingügen können. Leute die sagen, dass es nicht geht, wollen nicht, dass es geht. Jede Software kann in Branches entwickelt werden - dafür gibt es Versionierungssyste me wie GIT.
Die Arbeit an Modulen und Community kann auch parallel zur Entwicklung verlaufen, wobei die Core Entwickler bestimmte IST Standards etablieren (die mit der jetzigen Version kompatibel sind) und die nächsten SOLL Standards erarbeiten, die noch nicht zwangsläufig eingesetzt werden müßen (oder sollen) aber zumindest zu gegebenen Zeitpunkt bekannt gegeben werden.
So geht die Entwicklung eine Spirale nach oben, während sich die Qualität der Module stark verbessert und zu gegebenen Zeitpunkt leicht an die neue Version angepasst werden kann.
Ich bin auch der Meinung, dass mehr Arbeit in Management gesteckt werden sollte. Vor allem aber sollte man erkennen, dass jeder Bereich sein eigenes Management haben sollte (im Falle von Entwicklern, sollte man wissen, wer da ist und wer welche Aufgaben übernehmen kann und wird und dann plant man ein, wie das zu passieren hat).
Ein 2 Hände Team ist kein Team, weil ein Team mit 4 Händen beginnt, es sei denn einer oder beide sind Einarmige. :-D
Es ist noch nicht mal so, dass hier keine Leute sind, die nichts tun. Es gibt schon noch Leute die was tun und viele die gerne mehr tun würden oder dazu stoßen würden. Es gibt einfach keinen Nachdruck und keine ausgerichtete Planung in dieser Richtung. Keinen Expansionsgedanken, wie man ihn von den "mitreißenden" Projekten kennt.
Bestes Beispiel ist PrestaShop, das innerhalb weniger Jahre von Nichts auf Hundert gegangen ist, ein Open Source Projekt aus Frankreich, die nicht unbedingt dafür bekannt sind, dass sie mit nicht-französich-sprechenden zusammenarbeiten. Gibts mittlerweile in wievielen Sprachen?
Dies ist nicht dazu gedacht, jemanden ins Unrecht zu setzen. Es zeigt nur, dass es besser geht.
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