WebsiteBaker Support (2.8.x) > Diskussion über WB (closed)
AMASP abgeklemmt
alexander1951:
Hier mal - ungeachtet der hier diskutierten Geschehnisse anläßlich "AMASP off" - der Vorschlag für einen Blick in die Zukunft.
1] Der Website Baker ist einfach zu gut, um zwischen gegeneinanderlaufen den Interessen - auf welchen Motivationen die auch immer beruhen mögen - aufgerieben zu werden. Er hat gegen gleichartige und größere CMS (Opensource wie kommerziell) nur dann eine Chance auf Hinzugewinn von "Fans" und Nutzern, wenn er konsequent gemanaged wird (s.u.). Er ist derzeit immer noch zu sehr verstreut und besteht aus zu vielen Insellösungen; es gibt kein übergeordnetes Konzept, nach dem er gepflegt und gewartet und somit als SYSTEM behandelt wird. Die bisherigen Versuche in diese Richtung sind m.E. lobens- und anerkennenswert, reichen aber dennoch nicht aus. Wenn der WB eine wirkliche Zukunftschance haben soll, müssen alle beteiligten "Macher" und User, die den WB als "Herzensangelegenhei t" betrachten, in diese Richtung denken und empfinden und demnach kleinere Querelen oder auch persönliche individuelle Präferenzen zurückstellen und dem genannten Ziel unterordnen. Nur so ist ein gestecktes Ziel zu erreichen.
2] So bunt und interessant eine Community auch sein mag: Ein Projekt wie ein CMS bedarf eines gewissen Organisationsgrades und somit einer Leitung (ich vermeide mal das Wort "Führung"). Sofern es keine einzelne Person ist/sein soll, kann das gerne von einem "Leading Team" bewerkstelligt werden. Dieses Team muß die diversen Bestrebungen, Ideen, Vorschläge und andere kreative Initiativen "einfangen", begutachten, bewerten und ggf entscheiden, ob gute Ansätze in den Kern des WB aufgenommen und weiterentwickelt werden sollen. Das Team wird ergänzt durch Programmierer, die die software-technische Arbeit übernehmen und auf Basis der Vorgaben des WB-Leading Teams die einzelnen Bestandteile des WB-CMS weiterentwickeln. "Leader" und "Programmierer" können in Einzelfällen identisch sein, wobei aber stets klar sein muß, welche Rolle man in den jeweiligen Situationen spielen sollte. Kurzum: Ein gut aufeinander eingespieltes Management rund um den WB ist existentiell wichtig und absolut notwendig, um den WB am Leben zu erhalten und fortzuführen.
2a] Das "Leading Team" braucht einen =verantwortungsbewußten= Moderator, der als Gleicher unter Gleichen die diversen Bestrebungen innerhalb des Teams ("Gruppendynamik") im Auge behalten und ggf Spannungen ausgleichen muß. Er muß/soll koordinieren und auf die Einhaltung einer gewissen Struktur (siehe 2b]) achten. Seine Rolle und Stellung als Moderator muß von allen Leading Team Mitgliedern ausdrücklich anerkannt sein.
2b] Das Team muß sich - unter Leitung des Moderators - eine gewisse Struktur geben, in der Aufgabenverteilunge n und Zuständigkeiten irgendwie geregelt sind. Ggf sind Arbeitsgruppen zu bilden, die einzelne Aufgabenbereiche in der Weiterentwicklung des WB-CMS übernehmen und als deren Sachwalter auftreten. Die Kommunikation geschieht überwiegend online und nach einem bestimmten "Plan für die Zusammenarbeit" oder so ähnlich.
3] Systemvoraussetzung en:
3a] Alle Beteiligten (Moderator/en, Leading Team Mitglieder und User) sind sich in der o.g. Zielsetzung einig und willens, diese konsequent und straff zu verfolgen.
3b] Erwachsene, vernunftbegabte Menschen mit der Fähigkeit, persönliche Interessen und Präferenzen zurückzustellen und Kompromisse eingehen zu können. Ausgestattet mit dem "Blick für das große Ganze".
So, das wär.s von mir. Ich weiß, daß man diese Gedanken leicht zerreißen und zerreden kann. Vermutlich wird das z.T. auch geschehen. Aber alle die, die an einer Fortführung des WB-CMS wirklich und ernsthaft Interesse haben, werden in diesem Vorschlag und Diskussionsbeitrag hoffentlich gute Ansätze herauslesen können. Auch weiß ich um die Problematik der Realisierung derartiger "Theorismen" im Alltag, aber alle großen Dinge haben bekanntlich einmal mit einer "Utopie" oder so ähnlich begonnen.... Gruß an alle WB-Fans, Alexander
Pumpi:
--- Quote from: alexander1951 on September 08, 2010, 11:46:24 AM ---So, das wär.s von mir. Ich weiß, daß man diese Gedanken leicht zerreißen und zerreden kann. Vermutlich wird das z.T. auch geschehen. Aber alle die, die an einer Fortführung des WB-CMS wirklich und ernsthaft Interesse haben, werden in diesem Vorschlag und Diskussionsbeitrag hoffentlich gute Ansätze herauslesen können. Auch weiß ich um die Problematik der Realisierung derartiger "Theorismen" im Alltag, aber alle großen Dinge haben bekanntlich einmal mit einer "Utopie" oder so ähnlich begonnen.... Gruß an alle WB-Fans, Alexander
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Also deinem Vorschlag in ehren Alex aber genau so existiert es doch schon und es war hier auch nirgens diskutiert das WB geschlossen wird oder habe ich irgendwas überlesen?
alexander1951:
Es ist richtig, daß meine Vorschläge in Ansätzen existieren; die bisher im wesentlichen Handelnden, die sich um das Vorantreiben des WB in ehrenhafter Weise bemüht haben und immer noch bemühen, sind natürlich auch ohne meine "göttlichen Eingebungen" schon von allein auf eine ähnliche Vorgehensweise gekommen. Auch AMASP ist ein riesiger Schritt auf dem richtigen Weg. Aber die Vorgänge rund um "AMASP abgeklemmt" zeigen doch, daß irgendwie noch nicht alle maßgeblich an der Fortentwicklung des WB beteiligten Personen sich =stets= der Sache und ihres Wertes an sich bewußt sind - sorry, ich möchte Niemanden moralisch belehren. Aber es schien mir existentiell wichtig, noch einmal auf das eigentliche Ziel aufmerksam zu machen. Wie leicht ist es passiert - die Vergangenheit des WB beweist es, - daß das Projekt als solches gefährdet ist, =weil sich ein paar Individualisten nicht einigen können=. Der WB stand schon einmal gefährlich auf der Kippe (Ich hatte mich seinerzeit schon ernsthaft nach einer Alternative umgesehen, wie ich leider zugeben muß. Als WB dann aber wieder ins Lot kam, habe ich das Gottseidank wieder aufgegeben). Derzeit ist der WB wohl nicht in Gefahr. Ich hoffe, daß "AMASP abgeklemmt" und die vorausgegangenen Ereignisse eine Ausnahme darstellen.
Es darf einfach nicht passieren, daß "unser" WB abstürzt! Und da ich meine, daß dieser Gefahr mit einer strafferen Organisation besser begegnet werden kann, wollte ich noch einmal Grundsätzliches ansprechen und ins Bewußtsein rufen. Mehr nicht. Gruß Alexander
Stefek:
Hallo Alexander,
obwohl ich Dich nicht kenne und Du mir hier im Forum zuvor noch nicht aufgefallen bist, stimme ich mit Deinen Überlegungen vollkommen überein.
WB fehlt es an Visionären einerseits und an Leadern andererseits.
Zwar mögen hier viele Visionen wie WB denn nun sein sollte vorhanden sein, aber im Moment scheint es, dass die Community nicht mal mehr aktiv an der Gestaltung des CMS selbst mitwirken kann.
Die Coremember haben sich in die Kathedrale zurückgezogen und die Engel selbst wissen, was sie uns letzten endes auftischen werden.
Ich kann zwar auf das Beste hoffen - noch wurde ich vom System selbst nie enttäuscht - doch ich erinnere mich an die 2.7 Schusterzeit, als die gesammte Community involiviert wurde, um aktiv an der Entwicklung mitzuwirken.
Ich bleibe jedenfalls dabei, dass eine "Suspendierung" aus dem Forum eine gute Aktion ist, wenn sie moderat ausgeführt wird, gibt sie doch Störenfrieden die Luft aus den Segeln und schafft zumindest ein wenig "sichere, konstruktive" Umgebung.
Auf der anderen Seite vermisse ich jedoch Information von Seiten der "Management"-Spitze.
Information würde hier und da einfach für Entspannung sorgen.
Und ja, Pumpi, es mag richtig sein, auf dem Papier, aber so wie ich es beobachten konnte, sind alle Versuche, Teams zusammen zu stellen, die irgendwelche Arbeiten vollführen bisher kläglich gescheitert.
Wir geben uns zu schnell mit zu wenig zufrieden, scheint die Devise zu sein.
Das soll keine Kritik an bestimmten umgesetzten Unterprojekten sein, doch man muss auch sehen, dass viele Dinge auf der Strecke geblieben sind, die längst ein fester Bestandteil des CMS hätten sein können.
Und dieses Manko entsteht nicht zuletzt dadurch, dass es keine Führung im eigentlichen Sinne gibt.
Es gibt die Leute die sich um das Forum und die techn. Aspekte kümmern, dann gibt es die Moderatoren und dann gibt es noch eine (halbe) Handvoll Leute, die das Core-Team darstellen.
Visionäres Auftreten ist aber was anderes.
Bei vielen 'lebendigen' OS Projekten kann man sich kaum davor bewahren, wie sie vor Ehrgeiz strotzen, das 'geilste' CMS zu haben. Vielleicht sind sie dabei manchmal zu überheblich, aber immerhin sind auch die Namhaften CMS oft nicht mal den Download wert. Aber sie wissen sich darzustellen und (was wichtiger ist) Leute bei der Stange zu halten.
Oder ist CMS MadeSimple besser als WB?
Unter einigen Gesichtspunkten vielleicht. Vielleicht für einige. Aber es ist dürfte nicht sooo viel besser, dass WB nicht seine Popularität haben könnte.
Was ist also der Unterschied?
Der Unterschied ist, das eine OS Projekt wird "gelaufen" (im Sinne von geführt), das andere nicht.
Der Mensch ist in der Lage, Dinge lebendig zu machen. Leider ist er auch zum Gegenteil befähigt. Entweder mutwillig oder aus Nachläßigkeit (oder gar Ignoranz).
Wir, die wir WB täglich einsetzen könnten uns im Stich gelassen fühlen.
Aber die Wahrheit ist: verdienen wir mehr als das?
Wenn ich wüßte, dass mein Geld gut angelegt ist, würde ich spenden.
Ich habe schon Entwickler bezahlt und einigen kleinere Spenden zukommen lassen für Arbeiten, die ich als wertvoll erachte.
Aber da weiß ich, wofür ich spende. Ich kenne die Person, habe mit ihr gesprochen, kenne ihre Motivation.
Ich denke schon, dass OS Projekte vom Geben und Nehmen leben und daher habe ich mich mit vielen Nebenprojekten beschäftigt, nur um später zu sehen, dass es dann doch anders gemacht wird, obwohl ich mit "den Leuten von der Spitze" gesprochen habe.
Da fühlt man sich vorm Kopf gestoßen und ist beim nächsten Mal nicht mehr so spendabel (100 h Arbeit sind schon was wert).
Und all das wäre anders, wenn es eine Führung gäbe. Wenn die Leute wüßten an wen sie sich wenden könnten, wenn es Information gäge.
Kurz: wenn man das Gefühl hätte, dass die eigenen Beiträge (und Spenden) einen Unterschied machen.
Ich lasse mich gerne von Visionen inspirieren.
Bin selbst ein sprichwörtlicher Visionär.
Aber wird es sich was ändern?
Ich fürchte, wir müßen uns an den IST-Stand gewöhnen (lernen).
Alles andere wäre in der jetzigen Situation einem Wuder gleich.
(Nicht schlimm, ich habe schon viele Wunder erlebt ;-))
Danke fürs Lesen.
Gruß,
Stefek
MaGnaL:
Ich hoffe, dass die User-Reaktionen auf diese Diskussionen und Entscheidungen, egal ob gerechtfertigt oder nicht, den Beteiligten noch einmal ins Gedächtnis rufen, was uns eigentlich alle antreibt/antreiben sollte: nämlich die Community. Hier und in anderen Threads gab es tolle konstruktive Beiträge, die zeigen, dass es doch eigentlich nur darum geht, im Sinne der User zu handeln und dass es wirklich Wichtigeres gibt als interne Rangeleien. Sonst stehen wir wirklich bald vor einem virtuellen Grabstein. Lasst uns lieber an einem Strang ziehen, anstatt uns gegenseitig auszubooten.
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