WebsiteBaker Support (2.8.x) > Diskussion über WB (closed)
Was kann Wordpress, was WebsiteBaker NICHT kann?
fischstäbchenbrenner:
Mal eine kleine Nebenfrage:
Ich habe mich mit WP nie wirklich befasst, wenns jemand partout haben will, reiche ich das immer weiter.
Unlängst hatte ich folgenden Kundenwunsch:
Die Website soll 1:1 genauso wieder aussehen wie vorher, aber mit CMS (vorzugsweise eben WP) dahinter.
Und: HTML5, tabellenlos, modern. responsive solls sein. Aber genauso aussehen wie vorher. Auch der Bereich "aktuelles".
Diese hier: http://www.wirtschaftundrecht.at
Der WP-Entwickler hats nicht mal annähernd hingebracht. Das Menü war plötzlich Dropdown, "Aktuell" war sowieso ganz anders. Responsive - pah, gar nix.
Ich habs dann mit WB gemacht, 2 Tage inkl übertragen aller Seiten.
Ist sowas mit WP tatsächlich so schwer zu machen?
jacobi22:
so wie man etwas nutzen möchte, das nicht aus dem WP-Bestand kommt, muß man selber bauen und dann kommt es auf die Erfahrung des Ausführenden an, wie gut das wird. Als ich das erste WP-Template begonnen hab, hatte ich auch so meine Zweifel, ob das je fertig ist und funktioniert. Mit WB arbeite ich jeden Tag ein paar Stunden, das ist vieles vertrauter, vieles hat man auch schon probiert, das ist dann schneller aus einer Datei kopiert als Neugeschrieben.
Wenn ich genannte Seite anschaue, würde ich sie eher zu den einfacheren Templates zuordnen, die vorhandene Vorlage und das responsive machen es dann erst anspruchsvoller. Offensichtlich war der "WP-Entwickler" damit dann überfordert, wohl, weil es von den Schablonen abweicht, die er bisher gemacht hat.
Ohne abwerten zu wollen, es gibt ja auch hier User, die mit WB und den Free-Templates gutes Geld verdienen, aber Null Ahnung von HTML oder CSS haben und dann selbst bei kleinsten Änderungen hier nachfragen (müssen). Gut möglich, das der genannte Kollege ähnliches mit WP macht. Vielleicht hatte er aber auch Zeitprobleme. Für das, was ich im Link sehe, sollte es mit WP keine Probleme geben, ich selber mach es aber zu selten, um es in zwei Tagen zu reißen.
Mein erstes WP-Template war meine eigene HP, ich glaub, da hab ich eine Woche dran gesessen. Dort hab ich dann aber bewußt WP-Bausteine genutzt (z.b. SocialMedia) und schon allein deswegen auf eine 1:1 Kopie verzichtet
Stefek:
--- Quote from: fischstäbchenbrenner on August 02, 2014, 05:39:08 PM ---Aber das gehört zum Thema "Marketing" und das ist bei WB unter jeder Sau. Das ist ja bekannt.
Zawos brauch ma des, nehmts den Dreck und sagts danke!
--- End quote ---
Ja, es ist Sache des Marketings.
Ich habe mich auf den Eingangspost und die Fragen bezogen:
--- Quote ---Wordpress ist nun mal das bekannteste CMS (lassen wir die Feinheiten der Definition mal weg)
Warum? Wo ist WB schlechter? Und: Wo ist WB besser?
--- End quote ---
Gruß,
Stefek
P.S. Schöne Seite geworden, Chio
cwsoft:
Hi,
--- Quote from: fischstäbchenbrenner on August 02, 2014, 06:29:01 PM ---Der WP-Entwickler hats nicht mal annähernd hingebracht. Das Menü war plötzlich Dropdown, "Aktuell" war sowieso ganz anders. Responsive - pah, gar nix...
Ist sowas mit WP tatsächlich so schwer zu machen?
--- End quote ---
Nein. Wenn man sich etwas mit der Materie befasst hat, geht das eigentlich auch ganz gut. Allerdings sind viele WP Templates derart überfrachtet, da kann man als Anfänger leicht den Überblick verlieren. Und ja, das Menüsystem von WP ist gewöhnungsbedürftig . Die Seite die Du gepostet hast sollte für jemanden der sich WP- Entwickler nennt aber keine allzu grossen Herausforderung darstellen.
Gruss
instantflorian:
Hallo,
mein Senf:
1. Wordpress' Stärke ist eindeutig die Vielzahl an verfügbaren Plugins und Templates (allerdings ist das auch fast schon eine Schwäche, weil es so eine unüberschaubare Vielzahl an beidem gibt). Für jede Anforderung gibt es ein Plugin, egal ob Shop, Newsletter, Seminar-Buchungstool, Immobilienlisting, Pay-per-view, whatever. WB ist in der Hinsicht einfach im Nachteil - man stößt mit den vorhandenen (tw. Uralt-)Modulen sehr schnell an Grenzen. (Ich möchte nicht falsch verstanden werden - ich liebe z.B. Bakery, Minform, Fodergallery oder natürlich Topics und setze diese ein, wo es nur geht.)
2. Kommerzielle Module/Templates für WP kosten meist nicht viel (weniger als $50) - die Masse machts. Das kann man auch noch "preissensiblen" (vulgo: geizigen) Kunden verklickern. Kommerzielle Module für WB (die man erst einmal finden muss, dazu später) kosten deutlich mehr, teilweise mehr als das Zehnfache - verständlicherweise, weil der Entwickler eben nicht darauf bauen kann, durch hundertfachen Verkauf seinen Aufwand wieder reinzukriegen.
"Freemium" - Basisfunktionen umsonst, mehr Features im kostenpflichtigen Premiummodul - ist bei WP gang und gäbe, bei WB gibt es das m.E. gar nicht.
Hinsichtlich Offenheit für kommerzielle Anwendungen - es gab hier im Forum mal extremen Stress wegen "werblicher" Links in der Signatur - wer sich erdreistete, dort darauf hinzuweisen, dass er professionelle WB-Dienstleistungen erbrachte, wurde - in meiner subjektiven Erinnerung - abgemahnt und ausgesperrt. Damit hatte sich WB für Modulentwickler, die davon leben wollten, disqualifiziert.
Randbemerkung: Der "Commercial Requests"-Bereich ist nicht-öffentlich, also nur nach Anmeldung zugänglich. Hm.
3. Was mich an WP unglaublich nervt, ist die Komplexität der Templateprogrammier ung. In der Hinsicht ist WB einfach unschlagbar, da muss man keine zig PHP-Dateien anlegen und eine eigene Sprache lernen, da nimmt man seinen HTML-Dummy, flanscht ein paar PHP-Platzhalter rein und gut ist. Das schwierigste ist da wirklich show_menu2 zu bändigen, alles andere ist pillepalle.
4. Die Medienhandhabung von WP finde ich persönlich entsetzlich. Es ist halt schade, dass bei WB irgendwann mal aus guten Gründen der Direktupload im Editor deaktiviert wurde und es keine Alternativentwicklu ng mehr, nur den etwas hakeligen Weg über die Medienverwaltung, gibt. Auch wünschte ich, im CKE wäre der ELfinder einfacher zu integrieren oder es gäbe eine Anleitung dazu - dann wäre WB wieder ein gutes Stück weiter vorne.
5. WP ist unschlagbar bei echten Blogs oder blogartigen Seiten (welch' Wunder). Sprich wenn es sozusagen eine mehrdimensionale Gliederung geben soll, d.h. dass Inhalte nach verschiedenen Kriterien auffindbar sein sollen. Das geht mit WB zwar auch irgendwie (z.B. via Topics), aber so wie es bei WP erhebliche Verrenkungen erfordert, WP als normales CMS zu verwenden, so ist WB recht störrisch, Inhalte nach Tags zu gliedern. Geht irgendwie, ist aber mühsam.
6. Inzwischen gibt es frei verfügbare CMSse wie Sand am Meer. Vor zehn Jahren gab es nur Wordpress, Joomla und Typo3 und alles andere kostete zigtausend Euro. Von diesem Bonus, als eines der ersten CMSse frei verfügbar gewesen zu sein, zehrt WP noch heute (und, nach meinem Dafürhalten, auch Joomla, das so sehr pain in the ass ist, das dessen Popularität anders nicht zu erklären/rechtfertigen ist).
7. Über die Wordpress-Community weiß ich nichts, eben weil man nicht auf diese angewiesen ist, wenn man Hilfe sucht, sondern Google in 99 von 100 Fällen die Lösung liefert. Das ist ein großer Vorteil von WP, dass es zig Blogs gibt, in denen Fragen beantwortet, Workaround erklärt und sogar Plugins angeboten werden. Entsprechende Angebote für WB außerhalb des Forums muss man mit der Lupe suchen.
Wohl jede_r, die_der hier im Forum regelmäßig unterwegs ist und versucht, sich aktiv einzubringen, kommt immer wieder an den Punkt, alles hinschmeißen zu wollen. Reißt sich dann doch noch einmal zusammen, sagt sich "don't feed the trolls" bzw. "PAL - Problem Anderer Leute" und macht weiter. Nicht unbedingt die beste Basis. Andererseits kennt man sich hier - wer jetzt noch im Forum aktiv ist, ist dies meist schon seit Jahren. (Habe manchmal das Gefühl, WebsiteBaker ist das CMS für die Generation 35+.)
8. WP kann Versionierung und Vorschau, WB kann das nicht (so richtig). Das ist ein ganz großes Manko, wie auch dass es Probleme gibt, wenn in WB zwei Leute gleichzeitig dieselbe Seite bearbeiten wollen oder wenn die Session abgelaufen ist, man bei WB kommentarlos auf der Login-Seite landet und alles, was man die vergangene halbe Stunde geschrieben hat, im digitalen Orkus verschwindet - auch dieses tödliche Frusterlebnis widerfährt einem bei WP nicht.
tl;dr:
Pluspunkte WP: Erweiterbarkeit, Offenheit für Geldverdienen mit WP, schlagwortorientier te Strukturen, Popularität, bestimmte Funktionalitäten
Minuspunkte WP: Templatesprache, Backend sobald es um mehr als eine Hand voll Seiten (!=Artikel) geht.
Pluspunkte WB: Intuitiv bedienbares Backend auch für DAUs, extrem einfache Templateerstellung
Minuspunkte WB: Mangelhafte Unterstützung bzw. zeitweise Feindlichkeit gegenüber Monetarisierungsans ätzen, zu wenig zeitgemäße Module, bisweilen schwer verdauliches Forum, eingeschränkte Versionierung, keine Staging-Sicht, schlechtes Session-Handling.
So far so good
-f.
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