WebsiteBaker Support (2.8.x) > Diskussion über WB (closed)
Feedback: Benutzerfreundlichkeit
Ralf Hertsch:
Ich möchte hier mal einen Auszug aus einem E-Mail Wechsel wiedergeben (AM ist freier Journalist hier in Berlin):
AM:
WebsiteBaker ist, soweit ich das bisher beurteilen kann, für mich als klassischen Dummy zu kompliziert und zu wenig nutzerfreundlich.
Ralf:
Das interessiert mich allerdings genauer. Magst du mir mit zwei, drei Sätzen schildern, was dich stört?
AM:
Da gab es viele kryptisch klingende Sachen in Formulare einzutragen, und das auch noch in einer bestimmten Art und Reihenfolge. Ich halte es für ausgeschlossen, das auf mich gestellt ohne mehrere Rückfrage-Anrufe zum Laufen zu bringen. Daraus schließe ich - möglicherweise unzulässig - daß es im laufenden Betrieb ähnlich weitergehen würde.
Mir ist klar, daß ein CMS kompliziert ist und wohl sein muß, aber das Programm müßte dann wenigstens fehlertolerant sein. Wenn ich Dich aber richtig verstanden habe, führen Fehler zum Nicht-Funktionieren - und das, ohne daß der Nutzer im einzelnen eine verwertbare Rückmeldung bekommt, um den Fehler korrigieren zu können.
Auch die vielen unübersetzten englischen Fachausdrücke tragen nicht gerade zum leichten Verständnis bei.
Ralf:
Ich frage, weil ich selbst an der Entwicklung von WebsiteBaker beteiligt bin.
AM:
Ich fürchte, das trägt gerade zum Problem bei. Da Du in der Materie drin bist und die Abläufe selbst mitentwickelt hast, kommt Dir inzwischen alles selbstverständlich und leicht verstehbar vor.
Bei der Entwicklung von Programmen scheint es mir im Hinblick auf einfache und nutzerfreundliche Bedienung das Beste zu sein, wenn (zukünftige) Anwender Regie führen und die EDV-Experten nur deren Vorgaben umsetzen. Als Beleg kann zum Beispiel das Audio-Schnitt- und Bearbeitungsprogram m Cool Edit Pro in der Anfangsversion 1.0 dienen. Der Autor David Johnston und sein Umfeld sollen ursprünglich Tontechniker gewesen sein, nicht EDV-Leute. Herausgekommen ist das gemessen an den mächtigen und vielfältigen Funktionen nutzerfreundlichste und am ehesten intuitiv verstehbare Programm, das ich kenne. Es hat zudem eine wunderbar nutzbare und hilfreiche "Hilfe".
Euer Programm mag für EDV-Leute sehr nützlich sein, aber nicht für reine Anwender mit anderem Hintergrund. Das ist jedenfalls mein - freilich subjektiver und oberflächlicher - Eindruck nach zwei Seminarabenden.
Ich nehme diese Kritik ernst, da sie nicht leichtfertig hingeworfen wurde, AM war auf zwei Veranstaltungen zu WebsiteBaker ("Open Source und das CMS WebsiteBaker" und "Startup I - Installation von WebsiteBaker"), hat sich insgesamt über 6 Stunden mit der ganzen Thematik beschäftigt und spricht über eine angeleitete WebsiteBaker Installation, die er selbst (erfolgreich) durchgeführt hat.
Noch nicht ganz klar ist mir allerdings, welche Lehren wir daraus ziehen sollten. Die größte Hürde scheint wirklich die Installation zu sein, also der erste und - zugegebener Maßen - schwierigste (weil sehr technisch) Kontakt mit WebsiteBaker.
Vielleicht sollten wir einmal grundlegend über das Thema "Installation" nachdenken...
Gruß
Ralf
kweitzel:
Hallo Ralf,
das ist in der Tat interessant ... möglicherweise bin ich mittlerweile auch betriebsblind, da mir auch im installer nichts als kryptisch vorkommt. Hat er Dir denn auch mal Verbesserungen vorgeschlagen?
Das erste was mir zu dem Installer einfällt ist ihn Mehrsprachig auszuführen, das zumindest die Sprachbarriere entfällt. Dann könnte man verstärkt auf "externe" Erklärungen zurückgreifen. Das heisst, bei jedem Punkt ein kleines Fragezeichen mit einem Popup (oder neuem Fenster) welches Anker zu den verschiedenen Punkten der Installation mitbringt. Hinter jedem Punkt sollte sich dann eine Erklärung finden.
Aber dies ist "nur" kurz aus dem Kopf gedacht. Fällt Dir oder gar ihm was anderes ein?
Natürlich sind auch alle user hier gefragt ...
Gruß
Klaus
Ralf Hertsch:
Hallo Klaus,
--- Quote ---das ist in der Tat interessant ... möglicherweise bin ich mittlerweile auch betriebsblind, da mir auch im installer nichts als kryptisch vorkommt. Hat er Dir denn auch mal Verbesserungen vorgeschlagen?
--- End quote ---
(noch) nicht, ich werde allerdings gelegentlich nachfragen.
--- Quote ---Das erste was mir zu dem Installer einfällt ist ihn Mehrsprachig auszuführen, das zumindest die Sprachbarriere entfällt. Dann könnte man verstärkt auf "externe" Erklärungen zurückgreifen. Das heisst, bei jedem Punkt ein kleines Fragezeichen mit einem Popup (oder neuem Fenster) welches Anker zu den verschiedenen Punkten der Installation mitbringt. Hinter jedem Punkt sollte sich dann eine Erklärung finden.
--- End quote ---
Das sollte auf jeden Fall sein.
Was mir dazu einfällt: nicht ein einziger Dialog, sondern eine Schritt für Schritt Installation, die wirklich nur das abfragt, was unbedingt notwendig ist.
Vielleicht auch als direkte Installation von WebsiteBaker.org aus, ohne Download/Upload und Umweg über ein FTP-Programm (die Installation von PIWIK gefällt mir z.B. sehr gut), kurz: so einfach wie möglich.
Theoretisch könnten wir, da wir jetzt den Verein haben, auch über "ready to use" Installationen nachdenken...
Für mich war es jedenfalls so, dass mich bei der E-Mail von AM das Gefühl beschlichen hat, dass ich da wohl wirklich betriebsblind bin und wir gerade dort - beim ersten Kontakt mit WebsiteBaker - wirklich unser Bestes geben sollten :-D
Gruß
Ralf
Waldschwein:
Hallo,
nunja, dass man in gewisser Weise betriebsblind wird kann man denke ich nicht bestreiten, das geht sicher jedem so, auch oder gerade weil man es gar nicht merkt. So schlimm ist das auch wieder nicht, solange man jemanden hat, der einem auf die Finger klopft.
Zum Thema Installer: Ich denke es sind schlichtweg zu viele Felder auf der Seite, so dass der Benutzer, der mit der Materie weniger vertraut ist sich "erschlagen" fühlt.
Ich würde Step 1 & Step 2 (also die Überprüfung, ob alles richtig eingerichtet ist) auf eine "Startseite" packen, wo dann am Ende ein grüner Pfeil oder rotes Kreuz steht - prinzipiell gibt es da ja nur 3 Möglichkeiten: Alles passt, an PHP stimmt etwas nicht, Dateien/Ordner sind nicht beschreibbar oder eben beides gleichzeitig.
Man könnte hier gleich dann unten hinschreiben was in welcher Art zu ändern ist. Ob man gleich einen eingebauten FTP mitbringt finde ich schon wieder zu viel des Guten, denn dort müsste ebenfalls ja "kryptisches" eingetragen werden.
Wenn dann die Vorraussetzungen geschaffen sind, kommt auf einer zweiten Seite dann das notwendige.
Das da wäre: MySQL Hostname, Databasename, Username, Password. Dazu noch der Admin Account (diese Eintragungen sollte jeder Benutzer von eigentlich jeder Web 2.0 Seite her kennen, daher sollte das drinnen bleiben).
Meiner Meinung nach könnte man rauswerfen oder aber auf einer "Advanced Installation" Seite, die nur auftaucht wenn man sie bewusst anwählt:
Website Titel, Sever Operating System, 777, Install Tables, outgoing mails, Absolute URL, Default Timezone, Language.
Solch eine Advanced Installation Seite sollte dann aber auf einer einzelnen, neuen Seite aufkommen, nicht die bisherige (wie z.B. die Settings im WB Admin) erweitern - denn nicht jeder ist gleich ein Geek, und viele klicken schon aus Prinzip auf den Button, weil sie denken sie könnten dort die Google Toolbar deaktivieren.
Das kann man alles auch noch später einrichter, oder für den "normalen" Benutzer ist es uninteressant - wer benutzt schon IIS? Nur der, der sich dann auch dessen bewusst ist.
Von automatischer Installation oder vom WebsiteBaker Verein geleitet halte ich wenig. Eher kann ich mir eine durchgängige Hilfe vorstellen, aber erfahrungsgemäß benutzt der Anwender "das Fragezeichen da" kaum bis gar nicht. Eher noch Interessant wäre wie z.B. Joomla eine "Beispielinstallatio n".
Z.B. eine wirklich einfache Installation hat immer noch Wordpress - große Felder und Schrift, sehr wenig Text und Eingaben, also nicht nur wenige Infos, sondern man hat auh visuell den Eindruck "das ist ja einfach" - bei WB hat man eben "vom Gefühl her" schon zu viele Eingaben auf einer einzelnen Seite zu tun, und da ist zu viel Text - nicht zu wenig. Noch mehr Text würde das ganze nur noch kryptischer machen.
So far...
Gruß Michael
dbs:
Moin,
die Frage der Endanwenderfreundli chkeit stellt sich öfter, aber auch die Frage für wen WebsiteBaker gemacht ist. Ich hatte das letztlich so verstanden, dass der Normal-User sich in einer fertigen Umgebung leicht zurechtfinden kann. Von daher ist ein "Profi" vorher am Werk.
Eure Nachdenklichkeit bezieht sich aber jetzt wohl darauf, dass WB schon von Stunde Null an für unbedarfte Endanwender leicht benutzbar sein soll.
Wo geht der Weg also hin?
Gruß dbs
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