WebsiteBaker Support (2.8.x) > Diskussion über WB (closed)

LGPL, MIT, BSD, oder weiter schnarchen.

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StudioVerlag:
LGPL (MIT, BSD)
"Unfaßbar" fiel mir ein, nach dem Lesen des (warum geschlossenen) Threads "Kommerzielle Module". Sorry, daß ich das erst jetzt entdeckt habe. Bitte setzt WB unter LGPL, oder sowas wie MIT oder wie auch immer, und gut ist's. Das haben andere CMS auch schon vollzogen.
Bei vielen kommerziellen Produkten kann z.B. jeder seine Plugins basteln, ob nun frei oder kommerziell, ohne den Hersteller konsultieren zu müssen bzw vergleichbare Aktionen zu vollziehen.
Muß die GPL für kleinkariert stehen? Das ist ja fast sektenartig (lieber Sekt statt artig).
Die Copyrights bleiben bei LGPL auch erhalten und jeder kann basteln wie er will. Andere Lizenzen als GPL haben nicht zum Untergang geführt, sondern Bereicherung aus unterschiedlichsten Lagern erfahren. Will jemand  z.B. ein kommerzielles Modul bauen und benötigt Erweiterungen des Core, fließen diese Entwicklungen wieder in's Projekt, um bei LGPL zu bleiben.  Bei 'nem Fork für eine Firma/Organisation, wo die Soft nicht rausgegeben wird, interessiert sich kein Schw... für solche Diskussionen. Bei etwas offenerem Umgang käme bestimmt etwas zurück. <Polemik>Etwas, das sich die Gemeinde doch gebetsmühlenartig wünscht. </Polemik>
Gruß, Hans>NUL


--- Quote ---4.2.2 LGPL

Die GNU Lesser General Public Licence (LGPL), vormals als GNU Library General Public Licence bekannt, ist mit der GPL in vielerlei Hinsicht identisch. Sie wurde aber hauptsächlich für die Entwicklung von Bibliotheken entworfen, also Sammlungen von Funktionen, die andere Programme nutzen können.

Software, die Funktionen einer LGPL-Bibliothek nutzt, ist gemäß dieser Lizenz - und im Gegensatz zur GPL - kein abgeleitetes Werk und muß demzufolge auch nicht mehr frei sein. So kann also beispielsweise ein proprietäres Mathematikprogramm die arithmetischen Funktionen einer LGPL-Bibliothek nutzen. Änderungen an der Bibliothek selbst fallen aber wiederum unter die LGPL und müssen frei sein.

Durch diese fast uneingeschränkten Nutzungsmöglichkeit en möchte die Free Software Foundation, der Erfinder der LGPL, eine schnelle, unkomplizierte Verbreitung von freien Bibliotheken sicherstellen, so daß diese den Status eines de-facto-Standards erreichen. Die bei jeder Linux-Distribution beiliegende GNU-C-Bibliothek unterliegt beispielsweise der LGPL.
--- End quote ---

Auch bei anderen Projekten besteht Verwirrung oder es wird wegen fehlender Transparenz solche erzeugt:
Core-Developer hält kommerzielle Joomla-Komponenten für illegal
WebsiteBaker wird auch erwähnt, mit vermeintlicher Klarheit   :evil:

thorn:
Hallo,


--- Quote from: Hans>NULL on June 27, 2009, 08:47:06 PM ---Auch bei anderen Projekten besteht Verwirrung oder es wird wegen fehlender Transparenz solche erzeugt:
Core-Developer hält kommerzielle Joomla-Komponenten für illegal

--- End quote ---

hm, der Artikel ist aus 2007.

Heute haben wir 2009, und wie ist der Stand der Dinge:
JoomlaGPLDrupalGPLWordPressGPLTypo3GPL
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Content_Management_Systems#PHP_2 listet 44 CMS (PHP/DB-basiert).
Davon benutzen
33GPL4LGPL3other2AGPL1CPAL1Apache License1BSD(Summe 45, da bei einem CMS GPL und LGPL)

Ob das jetzt so ein großes Problem ist? ...


Thorn.

Stefek:
Hallo finde ich auch.
Außerdem ist es nicht ohne weiteres möglich, ein bestehendes Projekt wie WebsiteBaker unter einer anderen Lizenz herauszubringen.
Der Initiator (Ryan) hat sich schon etwas dabei gedacht, als er dieses Lizenzmodel wählte.

Der Artikel an sich ist aber interessant, zeigt er doch, was ein Namhaftes Projekt benötigt, um sich auf einem so großen Markt durch  zu setzen.
Dieses Zitat gefällt mir ganz gut:

--- Quote ---Auch wenn ich als Laie die Thematik juristisch nicht abschließend beurteilen kann: Ich bin der festen Überzeugung - und habe bei Steve einen entsprechenden Kommentar hinterlassen -, dass es für das Projekt Joomla äußerst schädlich wäre, die kommerziellen Entwickler zu verschrecken.

Manche kommerzielle Komponenten sind echte Zugpferde für Joomla! Soll das System im professionellen Umfeld eingesetzt werden, so ist es auch unabdingbar, dass professionelle Entwickler mit der Programmierung und dem Support leistungsfähiger Komponenten Geld verdienen können. Dies kommt schließlich umgekehrt dem Projekt Joomla wieder zugute.
--- End quote ---
Inteessant, da wir diese Art der Diskussion sehr oft, wenn auch unfruchtbar, geführt haben. Im Rahmen des WebsiteBaker Projekts.
Gut für die Joomies, dass sie sich von diesem Schwachsinn nicht haben beeindrucken lassen.

Gruß,
Stefek

StudioVerlag:

--- Quote ---Ob das jetzt so ein großes Problem ist?
--- End quote ---
Es ist dann ein Problem, wenn darüber eher ideologisch diskutiert wird, also nicht über Vor- und Nachteile eines Lizenzmodells. Die Tellerränder sind bei einigen Projekten besonders hoch.
Die GPL als Mehrheitsmodell liegt auf dem Niveau: Millionen Fliegen können nicht irren, also ein Kracher und Sebstgänger. Da braucht sich dann keiner mehr bewegen. Wo ist da bezüglich des Verhaltens der Unterschied zu Unternehmen? Die GPL war und ist aus gutem Grund ein Gegenmodell. Da aber einige über den Tellerrand geguckt haben, gibt's halt auch Lgpl und andere. Sind das jetzt die Verräter einer Idee oder sind die nur ein wenig wacher?

Wenn sich jemand mal die LGPL durchliest und versteht, dann stellt sich doch zumindest die Frage warum nicht?
Doch es kommen keine Argumente, sondern "der wird sich was dabei gedacht haben" und Verweise auf Statistiken. Das zeigt mehr als gewollt ist. Aus meiner Sicht ein Armutszeugnis.

Mein Künstlernachbar frotzelt schon wieder: "Arbeite Dich doch an denen nicht ab. Warum geben die die Software nicht ausschließlich an Sitzpinkler, Atheisten, Ökos u.s.w.? "  :-D (oh. oh...) Den Rest schreib' ich nicht.

Gruß, Hans>NUL

Stefek:
Du bist echt einer  :-D

Mann, mann.

Noch so eine Beleidigung, dann lege ich einen Öko Bann auf Dich  :evil:

Stefek

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