Stimmt es, dass ich entweder die fonts lokal einbinden muss oder dass ein Hinweis darauf in der Datenschutzerklärun g nicht reicht, sondern der User mit einer cookie Info beim Erstaufruf der Seite bestätigen muss, dass er einverstanden ist, wenn für die fonts auf google verwiesen wird?
Zum besserem Verständnis braucht es wohl ein paar technische Erläuterungen
Sobald man einen x-beliebigen Google-Service benutzt, egal, ob Maps, Fonts, YouTube, Fotos, Suche usw, usw, wird der Besucher mit seinen Daten von IP-Adresse, eventuell dem Wohnort bis hin zur Bildschirmauflösung und dem benutzten Browser von Google getrackt. Das bedeutet mit anderen Worten, das man lt DSGVO verpflichtet ist, dem User darüber zu informieren, das ein Cookie verwendet wird, welcher das ist und das es zu jedem verwendeten Cookie auch eine Auswahlmöglichkeit geben muß, in der der Besucher die Verwendung dieses speziellen Cookies auch ablehnen kann und nicht-technischen Cookies auch aktiv zustimmen muß.
Das Tracken gilt dann analog für so fast alle Dienste, Facebook, X (Twitter), Insta usw
Bleiben wir beim Font: Die DSGVO besagt, das ein Cookiebanner über allem Content auf der Eingangsseite zu sehen sein muß und das, ohne den Content scrollen zu müssen. Damit ist eigentlich die Frage, ob es nicht reicht, ein Google-Cookie auf der Datenschutzseite zu erwähnen, eigentlich schon beantwortet. Nein, das ist nicht ausreichend.
Eine Datenschutzseite ist eher eine weitergehende Erläuterung der im Cookie-Banner verwendeten Einstellungen..
Nehmen wir an, ich verwende Google-Fonts vom externen Google-Server als Standardschrift meiner Webseite und verwende die von dir genannte Methode mit der Erwähnung auf meiner Datenschutzseite.
- dann hätte der Besucher die Möglichkeit, vor dem Besuch der Datenschutzseite erst andere Unterseiten zu besuchen, die eben auch diesen Google-Font benutzen würde
- besucht der Visitor statt meiner Datenschutzseite eine andere, ist es u.U. nicht mehr möglich, den Link zu meiner Datenschutzseite ohne Scrollen zu erreichen, z.b. weil der Link in meinem Footer liegt und ich dafür scrollen müßte. Dies wäre mit der Verwendung eines CookieBanners aber immer sicher gestellt
- dann hätte ich nicht zuerst seine aktive Zustimmung zur Nutzung der Google-Fonts geholt
- dann hätte der Besucher keine Möglichkeit, diesen oder auch andere als technisch-notwendige Cookies abzulehnen
- dann würde ich gegen die DSGVO verstoßen, die bei Cookie-Nutzung ein Banner vorschreibt.
Anschlussfrage, wie würde ich denn diese Option bei der Cookie Info integrieren (Stichwort Checkbox) und anschließend den url-Verweis in der editor.css des templates löschen?
Das Grundprinzip ist recht einfach:
- kopiere dir aus dem Ordner
/templates/DefaultTemplate/js die Datei
config.js und füge sie ein in einen Ordner
/js in deinem Frontend-Template. Diese Datei hat alle gängigen Einträge schon und man muß dann nur das nicht benötigte auskommentieren. Ist der Ordner
/js in deinem Template-Ordner noch nicht vorhanden, erstelle ihn. Das hilft, die Übersicht zu behalten und ermöglicht das Kopieren der Links aus der index.php des DefaultTemplate
- aus dieser index.php vom DefaultTemplate kopierst du dir diese Zeilen (fast ganz unten
<script defer src="<?= TEMPLATE_DIR; ?>/js/klaro_config.js"></script>
<script defer data-config="klaroConfig" src="<?= WB_URL;?>/include/plugins/default/klaro/klaro_v0.7.16.js">
</script>
und fügst sie in die index.php deines Frontend-Templates ein. Ändere dann diesen kopierten Namen
klaro_config.js in
config.jsMöchte man auch noch das CSS des Banners anpassen, muß auch noch die Datei
klaro.css aus dem Ordner
/templates/DefaultTemplate/css kopiert werden und in den gleichnamigen Ordner des verwendeten Frontend-Templates eingefügt werden und natürlich auch im head-Bereich der index.php des Frontend-Templates eingebunden werden.. Ich habe mir dabei angewöhnt, diese Datei umzubenennen, z.b. mit Namen des Templates, also z.b. so:
klaro_agentur.css. Das erspart später mögliche Unfälle. Im Anhang zwei Bilder, die zeigen, das ein Color-Styling kein Problem ist.
In der JS-Datei findest du Einträge wie diese hier:
purposes: {
wbfunction: 'Funktion / Security',
// analytics: 'Analytics',
security: 'Security',
// livechat: 'Livechat',
// advertising: 'Advertising',
styling: 'Styling',
},
durch Ein- oder Auskommentieren werden dann die vordefinierten Apps freigeschalten oder eben deaktiviert.
Der Vollständigkeit halber noch diese Hinweise: Verwendet man mehrere Sprachen auf der Webseite, benötigt die config.js (von klaro) für jede Sprache eine eigene Definition der zu verwendenen Apps.
Werden im Projekt mehrere Frontend-Templates verwendet, benötigt jedes Frontend-Template auch diese CookieBanner-Definition, also diese klaro_config.js bzw config.js und ggf eine CSS-Datei dazu
Oder kann man das einfacher lösen? Habe jetzt genannten url-Verweis einfach gelöscht und Folge ist, dass lediglich eine "Standardschrift" verwendet wird?
Was "einfach" ist, hängt von den Fähigkeit ab, die du mitbringst und von den Ansprüchen, die du an das Design deiner Webseite hast. Reicht dir diese Standardschrift aus, ist dies natürlich die einfachste Lösung, jeden Verweis auf Importe zu unterdrücken. Abgängig von Endgerät und den dort verwendeten Browsern muß man aber einkalkulieren, das es dann auch unterschiedliche Ansichten in diesen Geräten geben kann, weil jeder eine andere Schriftart verwendet.
Ich persönlich bin eher ein Freund der lokalen Einbindung von Google-Fonts, weil es meine Möglichkeiten, eine Webseite anders zu gestalten, durch solche Fonts deutlich gesteigert wird. Das lokale Einbinden erspart mir dann auch das Google-Problem, denn wenn der Besucher einen Font ablehnt, was er beim Import vom Google-Server ja kann, stehe ich wieder mit der Standardschrift der Browser da oder ich muß halt von Anfang an in der CSS mit Alternativen arbeiten.
Hier mal ein Link mit einer Beschreibung, wie die lokale Einbindung von Google-Fonts funktioniert ->
https://www.mittwald.de/blog/mittwald/howtos/dem-datenschutz-zuliebe-wie-ihr-google-fonts-lokal-in-eure-webseiten-einbindetmit 95% Seitenbreite

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