Nach geschlagenen 54646 Stunden hat sich nun meine Hauptfestplatte verabschiedet (SataII, kein SSD). War nicht groß (250 GB), da ich eigentlich fast alles ausgelagert hatte. Man hörte sie bei Zugriffen nach dem Start kurz anlaufen und war dann für etwa 2 min im Schlafmodus (kompletter PC blockiert) bis es wieder für 5 min weiter ging. Irgendwann hing sie dann fest und man konnte nur noch resetten. Dabei hab ich mir wohl die User-Registrierung zerschossen. Okay, 54000 Std sind 6 Jahre am Stück, ich denk, mit 10 Jahren Laufzeit bin ich irgendwo realistisch.
Angefangen hat das Zicken am Freitag, letzter Crystal-Info-Check war um Weihnachten, da war noch alles gut. Von daher bin ich nun etwas überrascht. Sicher gleich was Neues bestellt, kommt aber erst heut nachmittag.
Mit meiner Notplatte mit Win7 halt ich den Rechner am Laufen, hab da aber nur die Grundausstattung wie Mail, Browser drauf. Von der defekten Platte konnte ich gestern noch einiges retten, mittlerweile zuckt sie aber garnicht mehr. In der Festplattenerkennun g des BIOS ist sie nicht verfügbar, in der Liste der installierten Hardware (gleich nach Start, noch im DOS-Mode) steht sie aber noch drin, in der Datenträgerverwaltu ng Win10 ist sie mal da, mal weg. Nach Neustart läuft sie mit offensichtlich voller Power für ca. 2 min bis Windows läuft, danach ist dann Ruhe. Ab und an komm ich mit dem Explorer noch drauf, kann aber selten mehr als zwei Dateien kopieren. Die letzte Sicherung der Eigenen Dateien hatte ich auch um Weihnachten gemacht. Von daher fehlen vielleicht ein paar gescannte Dokumente, nicht ganz so tragisch...
Interessanter wäre Anwendungsdaten, Einstellungen der FTP-Programme und Editoren. Wenn möglich, auch ein paar Spielstände von Anno, diverse Keys von Programmen, so was halt. Lizenzsnummern, Zugangsdaten etc hätte ich aber auch in Papierform da, aber so wäre es einfacher.
Meine Idee war, die reine Platte in der HDD in ein anderes Laufwerk zu bauen, allerdings habe ich keine SATA mehr da, dafür aber ausreichend IDE-Platten. Wie gesagt, die reine Platte - also Gehäuse auf, Platte raus, woanders rein. Mit einer 2,5"-Laptop-HDD hab ich das schon öfter erfolgreich gemacht. Da ging es aber immer nur um Lagerschäden und beides waren dann IDE-Platten.
Meine Frage: hat es schon mal wer erfolgreich praktiziert und wenn ja, wäre das so erfolgreich machbar? Wenn JA, könnte man tauschen unabhängig von der Größe (Volumen in Gb) der Platten? Die IDE-Platten, die ich habe, sind zwischen 10Gb und 500Gb, wobei letztere dann auch ein Sectoren-Problem hatte. Oder bräuchte ich dann unbedingt das gleiche Volumen 250Gb? Wenn ich eine IDE-Platte öffne (auch mit kleinerem Volumen), ist die in etwa doppelt so dick, das sollte aber von der reinen Mechanik her nicht das Problem sein, der Lesearm schaut optisch gleich aus, sind auch alle vom gleichen Hersteller Western Digital.
Ich hätte die defekte HDD ja auch so gelassen und nach und nach per XCopy Daten aus den geschützten UserDateien geholt, aber ich hab Angst, das ich mir, wenn die zig mal hängenbleibt, wieder etwas am neu aufgesetztem System zerschieße.