WebsiteBaker Support (2.8.x) > Diskussion über WB (closed)
Wer hat Angst vor WB 2.8.4?
derH:
Ahoi zusammen,
sorry, dass ich nach so langer Zeit mal wieder hier reinplatze.
Aber vielleicht interessiert ja eine Meinung eines "Normalanwenders", der seine Sicht von außen hat und weder in der WB-Community, noch im Entwicklerteam hat. (Mein Betatester unterm Namen darf ruhig ignoriert werden - den hab ich vor einigen Jahren schon abgelegt, auch wenn ich großkotzig was anderes verkündet habe).
Vielleicht erstmal mein Werdegang in WB (sog. Vorgeschichte)
Mit WB 2.8.1 hatte ich endlich mein Traum-CMS entdeckt und hatte damals viele viele Seiten gestaltet. Mit WB 2.8.2 habe ich dann mit viel Zeitaufwand meine heutige Page angelegt - die aktuell "noch immer" in der Version 2.8.2 läuft, da schon damals mit der 2.8.3 diverse Probleme und Inkompatibiläten mit Modulen hier im Forum gemeldet wurden.
Irgendwann kam dann hier mal zur Sprache, dass WB 2.8.4 bald veröffentlicht wird und sich viele dieser Probleme beheben würden. Es seien dann nur wenige Anpassungen notwendig. Also entschloss ich mich zur warten, bis Version 2.8.4 veröffentlicht wird.
Die weitere Entwicklung ist bekannt und wurde hier schon hoch und runter diskutiert.
Inzwischen gibt es eine Version 2.8.3 - Version 2.8.3 SP1 - Version 2.8.3 SP3 - einen Fix für Version 2.8.2 SP1 und einen Fix für Version 2.8.3 SP3
Leute, mal ehrlich. Wer tut sich sowas bei einer Neuinstallation an?
Geschweige denn für ein Update?
Ich für mich habe entschieden, dass meine Page auf WB 2.8.2 weiterläuft, bis mir mein Webhoster eine aktuellere PHP-Version aufzwingt.
Im Moment (eher seit ca. 3 Jahren) habe ich absolut keine Lust, mit WB irgend etwas neues aufzusetzen.
Dazu fehlen mir:
- die entsprechenden "Voraus-"Meldungen, wenn ein Modul o.ä. NICHT kompatibel ist, bevor ich es installiere
- die fehlenden Social-Login Möglichkeiten, wie sie derzeit Gang und Gäbe sind
- modernes Erscheinungsbild im Front-, wie auch Backend (okay, ich kann damit leben - aber Neueinsteiger wird das abschrecken)
- eine ordentliche Bildergalerie (alle verfügbaren haben ihre Macken - und keine Ausreden)
--- News-Modul wurde schon erwähnt, aber das habe ich durch CHIOs "Topics" ersetzt. Bin damit voll zufrieden.
- UND ganz einfach das, was andere CMS inzwischen vormachen!
WebsiteBaker war mal ein einfaches CMS. Installieren - fertig.
Module dazu - fertig.
Was ich hier die letzten Jahre zu lesen bekam, waren immer nur Ausreden.
- zu wenig Modulentwickler (woher kommt's?)
- Immer diese PHP-Neuerungen (jau - die Probleme haben WP, Joomla usw. garantiert auch)
- Immer diese neuen Standards (genau.... mein Auto ist bald 10 Jahre alt und fährt immer noch mit den alten Standards)
und mehr...
Den Normaluser, der WB verwendet, den interessiert nicht was im Core abgeht. Der will Ergebnisse sehen. Fortschritt und modernes Design. Der will was installieren, eine Page anlegen und gut. Dafür ist doch ein CMS gedacht, oder?
Der einzigste, der wenigstens beim Design anlegt scheint CHIO zu sein, mit seinen vielen neuen Templates (echtes Lob). Ebenso gebührt im Lob für seine Kritik hier. Mit vielen seiner Beiträgen spricht er mir aus der Seele.
Aber ganz ehrlich? Dieses Gefrickle hier geht ziemlich an die Nerven. Da überlege ich zweimal, ob ich mir das antue.
@Manuela: das soll keine Kritik an Dir persönlich sein. Ich weiß wie es ist, wenn man "hinter" der Bühne arbeitet. Aber es sollte doch möglich sein, nach "außen" ein halbwegs stabiles Bild abzuliefern!
@all: das ist auch keine persönliche Kritik an Einzelnen hier. Ich weiß, was hier jeder leistet und leisten will. Die Unzufriedenheit kommt einfach daher, weil keine klare Linie mehr vorhanden ist.
Denkt an Pareto: 80% reichen völlig. Die restlichen 20% sind egal. Mir kommt es inzwischen auch so vor, als ob WB annähernd 100% Perfektionismus erreichen will und dadurch eher 80% vergrault.
Danke... (es darf wieder gehackt werden)
evaki:
--- Quote ---Aber ganz ehrlich? Dieses Gefrickle hier geht ziemlich an die Nerven. Da überlege ich zweimal, ob ich mir das antue.
--- End quote ---
Genau das ist auch die Gefühlslage bei meinen/unseren Anwendern.
Man kam im Oktober überein, daß WebsiteBaker nur noch als Anwendung für zeitnahe Projekte und als Überbrückung (zu einem anderen CMS, bei längerfristigen Projekten) infrage kommt. Also weiterhin -wenn auch jetzt unter Vorbehalt- das übliche Prozedere und sofort loslegen. Dafür, sowie als CMS für die Vorführung von Design (Template) und Arbeitsweise eines CMS hält man WebsiteBaker immer noch für die beste und schnellste Lösung. Mit dieser Einstellung bzw. diesem Vorgehen ist es dann egal ob und wann eine v2.8.4 veröffentlicht wird. Bei einer v2.8.4 wird dann neu entschieden. Solange die v2.8.3 mit SPx und der Unterstützung durchs Forum den Betrieb gewährleistet, sind die Anwender zufrieden.
MfG. Evaki
easyuser:
--- Quote from: Yetiie on December 12, 2014, 03:42:52 PM ---Warum ich das so konkret Anspreche und weil danach gefragt wurde:
Es gibt immer eine formelle und eine informelle Führung.
In diesem Fall ist es etwas dazwischen: Formell weil es die offizielle Aufgabe des Chefentwicklers ist.
Informell für das gesamte Projekt, weil die Entscheidungen, die auf dieser Position getroffen werden/wurden Einfluss auf das gesamte Projekt einschließlich der Plattform haben.
--- End quote ---
Und genau das ist das Kernproblem von WB: Es wird der Chefentwickler als Projektleiter gesehen (und auch andersrum).
Das kann niemals funktionieren. Der VW-Chef muss auch nicht wissen, wie der TDI-Motor gebaut wird. Der Adidas-Chef muss nicht wissen wie man ein T-Shirt näht und der SAP-Chef muss auch nicht programmieren können.
Trotzdem laufen diese Firmen seit Jahrzehnten erfolgreich.
Und Haargenau so ist es auch im OpenSource-Bereich bzw. im Ehrenamtlichen Bereich. Es gibt keinerlei Unterschied zur "Realwirtschaft", außer natürlich neben den bekannten Geld- und Freizeitthemen. Wegen denen man übrigens noch effizienter arbeiten sollte als eine wirtschaftlich orientierte Firma, aber das nur am Rande.
Nein: Ein WB-Projektleiter oder überhaupt ein WB-Leiter (genau genommen ist WB ja gar kein Projekt, weil es kein sauber definiertes Ende hat, aber wir wollen nicht in die Theorie abschweifen) braucht nicht den Core zu programmieren, es ist in meinen Augen sogar hinderlich. Natürlich ist es vorteilhaft, wenn er / sie zumindest ein gewisses technisches Grundverständnis mitbringt. Viel wichtiger ist aber neben der Durchsetzungskraft und der anerkannten Position auch eine Vision / Ziel. Solch ein Leiter muss den Gesamtüberblick wahren. Auch wenn es bei der jetzigen Größe überdimensioniert erscheint - es geht aber nicht anders.
Die (Kern)entwicklung ist in einem Softwareunternehmen bzw. bei Software an sich nur ein Teilbereich. Sicher kein unwichtiger, aber auch nicht der wichtigste. Aber das sage ich seit Jahren, es interessiert keinen.
evaki:
@jacobi22
Manchmal gehen Deine Zutaten auch voll am Kern vorbei :roll:
Ursprünglich ging es <hierum>.
Wenn bei einem Dialog und Medium mehr Mißverständnisse produziert als Verständigung hergestellt wird, nimmt man Abstand und gut ists. Es muß nicht überall Konsens herrschen, besonders wenn man in den meisten Angelegenheiten übereinstimmt. Du darst auch mal meine Förmchen benutzen.
MfG. Evaki
jacobi22:
--- Quote from: easyuser on December 13, 2014, 12:37:33 PM ---Nein: Ein WB-Projektleiter oder überhaupt ein WB-Leiter (genau genommen ist WB ja gar kein Projekt, weil es kein sauber definiertes Ende hat, aber wir wollen nicht in die Theorie abschweifen) braucht nicht den Core zu programmieren, es ist in meinen Augen sogar hinderlich. Natürlich ist es vorteilhaft, wenn er / sie zumindest ein gewisses technisches Grundverständnis mitbringt. Viel wichtiger ist aber neben der Durchsetzungskraft und der anerkannten Position auch eine Vision / Ziel. Solch ein Leiter muss den Gesamtüberblick wahren. Auch wenn es bei der jetzigen Größe überdimensioniert erscheint - es geht aber nicht anders.
--- End quote ---
In der Theorie stimme ich dir da sicher zu, allerdings sieht die tägliche Praxis oft anders aus. Schauen wir erst garnicht über den Tellerrand, sondern nur ein paar Jahre in der WB-Geschichte zurück in die "goldenen Zeiten". Was Ryan da gemacht hat, passt überhaupt nicht in deine Theorie und trotzdem stand WB damals besser da als heute.
--- Quote from: easyuser on December 13, 2014, 12:37:33 PM ---Die (Kern)entwicklung ist in einem Softwareunternehmen bzw. bei Software an sich nur ein Teilbereich. Sicher kein unwichtiger, aber auch nicht der wichtigste. Aber das sage ich seit Jahren, es interessiert keinen.
--- End quote ---
Ob es keinen interessiert, kann ich nicht beurteilen, ich kenne eure früheren Gespräche nicht, ebensowenig die Strukturen, die hier vor 4 oder 5 Jahren aktiv waren. Es ist aber so, das diese Theorie einen erweiterten Personalbestand erfordert. Je kleiner dieser Bestand ist, je mehr Aufgaben müssen auf diese Schultern verteilt werden. Ich weiß es nicht, aber ich bin mir sicher, das Bianca im Blackcat-Projekt keinen Extra-Projektleiter hat, sie ist der Projektleiter. Und das läßt sich auch auf die freie Wirtschaft umlegen. In einem 3-Mann-Malerbetrieb ist der Chef Geschäftsführer, Buchhalter und erster Maler. In meinem Forstbetrieb war ich dann noch Chefmechaniker, Forstwirt, Materialbeschaffer usw.
Um so größer das Geschäft wird, um so mehr Aufgaben kommen dazu.
Der Fehler, der meiner Meinung hier gemacht wird, ist nicht der fehlende Projektleiter, sondern fehlende Disziplin. Man steckt die Aufgaben und den Zeitrahmen eines bestimmten Projekts ab und alles, was ich mache, bewegt sich in diesem Rahmen. Beispiel Servicepack SP3, da kommt rein: Punkte A-F, Zeitraum: X Wochen - fertig - Punkt und Aus.
Die Umstellung auf mysqli ist technisch gesehen nicht falsch, war aber nicht vorgesehen und sie ist der Grund für das aktuelle Versions-Chaos.
Beispiel 2.8.4: wir waren vor 12 Monaten direkt vor der Veröffentlichung, die paar Sachen repariert, die Version auf den Markt und alles wäre gut gewesen. Das da irgendwo Kleinigkeiten beim User korrigiert werden müssen, betrachte ich als normal und das irgendwo versteckte Fehlerchen drin sind, wie in meiner Version des MapBaker-Moduls, der erst nach einem Jahr entdeckt wurde, ist auch normal. Das dann das Personal ausfällt, war weder abzusehen, noch irgendwo gewollt. Der Schaden, der durch den Verzug entstanden ist, wäre aber relativ gering (rein am Ergebnis der 2.8.4 gesehen), wenn die Version schon online gewesen wäre.
Ob nun das, was an Codeänderungen nach Rev 2101 gekommen und geplant ist, auch technisch sinnvoll ist, darüber müßt ihr Informatiker euch streiten, aber unterm Strich ist das Zeit, die jetzt verloren geht, denn nach außen ist der Eindruck der Tatenlosigkeit entstanden und dadurch auch ein Imageschaden.
Ich weiß nicht mehr genau, aber so um die Rev 2090 wurde die 2.8.4 veröffentlicht, Rev 2101 ist die Reparatur des Grundes, der zum Zurückziehen der 2.8.4 geführt hat. Nach meiner ToDo-Liste sind das noch 5 kleine Reparaturen, die irgendwo im Testerforum vermerkt wurden, das repariert und alles, was danach kam, geht in eine 2.8.5. Das wäre Disziplin gewesen und dafür braucht es keinen separaten Projektleiter
@evaki: wenn ich mit deinen Förmchen spielen würde, bist du der erste, der dann (trotz vorheriger Genehmigung) einen Aufschrei macht. Deine Antwort ist das beste Beispiel und auch der verlinkte Post ist eher eine geschmacklose Provokation wie so vieles, was von dir zu finden ist. Les es einfach nicht.
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